Vollkorn

Im Gegensatz zu Auszugsmehl wird bei Vollkorn das gesamte Getreidekorn vermahlen. Es trägt deshalb auch keine Typenbezeichnung, die Auskunft über den jeweiligen Mineraltstoffgehalt gibt. Neben dem stärkehaltigen Mehlkörper kommt die nährstoffreiche Schale fast komplett ins Vollkornmehl und hat daher einen Ausmahlungsgrad von 100 Prozent. Vollkornmehl und Vollkornschrot enthalten die gesamsten Bestandteile des Korns, einschließlich des Keimlings. Da der Keimling des Getreidekorns fetthaltig ist, wirkt sich das auf die Haltbarkeit des Mehls aus.  Das Fett kann nach circa sechs Monaten ranzig werden und somit das Mehl ungenießbar machen. Vollkornmehl ist im Stande eine wesentlich größere Wassermenge zu binden als Auszugsmehl , was sich auf dei Beschaffenheit der Krume auswirkt. Der Vorgang der Wasseraufnahme benötigt Zeit, was sich allerdings positiv auf den Geschmack auswirkt. Aufgrund des stärkeren Eigenaromas der Backwaren lässich sich der Salzgehalt verringern ohne das der Geschmack darunter leidet. Ein weiterer Pluspunkt  von Vollkorn  ist, das mann mehr Kau-Energie beim Essen benötigt. Wer sich Zeit lässt, isst meist weniger und auch mit mehr Genuss.