Grieß

Grieß fällt bei  der Vermahlung des Korns zu Mehl vorwiegend in den ersten Mahlstufen – Passagen an. Grießpartikel sind durch Eiweißstrukturen zusammengehaltene Stärkekörnchen, die etwas härter sind als der umgebende Mehlkörper. Ihre Teilchengröße liegt zwischen 300 und 1000 μm. Durch Sieben wird der Grieß von den übrigen Fraktionen getrennt und mittels Grießputzmaschine von Schalenteilchen gereinigt. Nicht benötigter Grieß wird weiter zu Mehl vermahlen.

Grieß kann gut zu Desserts oder Aufläufen verarbeitet werden. Am bekanntesten sind die Sorten Weichweizengrieß (z. B. für Desserts oder Brei) und Hartweizengrieß (für Knödel, Aufläufe). Zudem werden alle gängigen Nudelsorten aus diesem Mahlprodukt hergestellt. Vollwertgrieß auch Holzhackergrieß genannt, enthält einen höheren Anteil an Schalenteilchen und stellt eine weitere Variante dar. Sein höherer Ballaststoffanteil verleiht ihm einen fein „nussigen“ Geschmack. Er eignet sich als Ausgangsprodukt sowohl für herzhafte Gerichte als auch Desserts.

Grieß gibt es auch aus Hafer, Dinkel, Buchweizen und Hirse. Maisgrieß ist unter dem Namen Polenta bekannt. Auch Couscous wird aus Grieß gefertigt. Hier kommen je nach Herkunftsland verschiedene Getreide wie Weich- und Hartweizen, Gerste oder Hirse in Frage.